Haftungsrisiken im Facility Management reduzieren

Haftungsrisiken im Gebäudemanagement sind vielschichtig und ergeben sich aus verschiedenen Faktoren, die Strategien zur Risikominderung erfordern. Ziel dabei ist, die Sicherheit, die Einhaltung der Vorschriften und das allgemeine Wohlbefinden der Bewohner und der Umgebung zu gewährleisten.

Beispielsweise können lückenhafte Wartungspraktiken ein erhebliches Risiko darstellen, da vernachlässigte Anlagen zu Unfällen, Verletzungen oder Sachschäden führen können. Zweitens kann die Nichteinhaltung von Sicherheitsvorschriften zu rechtlichen Konsequenzen und finanziellen Verpflichtungen führen. Drittens können Sicherheitsmängel, wie z. B. unzureichende Überwachung oder Zugangskontrolle, zu Diebstahl, Vandalismus oder unbefugtem Zutritt führen, was wiederum rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann. Viertens können Nachlässigkeit oder unzureichende Schulung des Personals zu Unfällen oder Verletzungen führen, so dass die Einrichtungsleitung für das Wohlergehen der Mitarbeiter verantwortlich ist.

Vermeidung von Schadensersatzansprüchen durch rechtzeitige Wartungstermine

Einer der Hauptgründe für Schadensersatzansprüche in der Immobilienbranche sind Schäden, die durch versäumte Wartungstermine entstehen. Besonders Hebeanlagen und Abflüsse sind anfällig für Probleme, die, wenn sie unbehandelt bleiben, teure Folgeschäden durch Wasserschäden verursachen können. Auch Unfälle oder Verletzungen können die Folge von versäumter Wartung sein.

Um solche Probleme zu vermeiden, ist es entscheidend, regelmäßige Wartungsarbeiten durchzuführen. Hierbei kann eine moderne Lösung wie iHive helfen, Aufgaben zu verwalten und zu überwachen, um sicherzustellen, dass keine Wartungstermine übersehen werden. Wartungsintervalle können frei definiert werden, die jeweilige wiederkehrende Aufgabe erscheint als Erinnerungsfunktion automatisch in der Aufgabenliste der verantwortlichen Person.

Verkehrssicherungspflicht im Blick behalten

Die Verkehrssicherungspflicht ist ein wichtiger Aspekt des Immobilienmanagements. Hierunter fällt nicht nur die Wartung der Anlagen, sondern auch die vorschriftsmäßige Reinigung (beispielsweise Räumung von Gehwegen bei Schnee oder Freihalten von Fluchtwegen) oder Begehung der Anlagen zum Zweck der Sichtprüfung. Dies soll sicherstellen, dass sich alle Einrichtungen und Ausrüstungen in einem guten Betriebszustand befinden und den einschlägigen Vorschriften entsprechen.

Im unglücklichen Fall eines Vorfalls sollte das verantwortliche Facility Management in der Lage sein, die Erfüllung der Verkehrssicherungspflicht nachzuweisen. Dies erfolgt anhand einer lückenlosen Dokumentation der relevanten erfolgten Aktivitäten, die dafür verantwortliche Person sowie der ausführenden Person.

Grauzone zwischen Prüfung und Wartung: Eine Herausforderung für Facility Manager

Eine häufige Grauzone im Immobilienmanagement besteht zwischen Prüfung und Wartung. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Wasserfilter, der in jedem Haus vorhanden ist und alle 3-6 Monate gespült werden muss. Es ist wichtig zu verstehen, wann eine einfache Prüfung ausreicht und wann eine umfassendere Wartung notwendig ist. Oft bricht hier die Kommunikationskette ab zwischen der prüfenden Person und der Person, die eine umfassende Wartung bzw. einen Teileaustausch veranlassen kann. Damit keine Teilaufgabe oder Nachfolgetermin mit einem Fachmann untergeht, empfiehlt sich die Nutzung eines digitalen Aufgabenmanagements, das direkt am Ort bei der Sichtprüfung befüllt werden kann.

Rückmeldung und interne Dokumentation: Schlüsselaspekte der Haftungsvermeidung

Um die Haftungsrisiken zu minimieren, ist es entscheidend, nicht nur die Aufgaben zu delegieren, sondern auch sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß erledigt wurden. Dies erfordert klare Kommunikation und Rückmeldung von den Mitarbeitern oder Dienstleistern, die für die Wartung verantwortlich sind. Intern sollte eine Aufzeichnung darüber geführt werden, welche Wartungsarbeiten durchgeführt wurden, um im Fall von Schadensersatzansprüchen einen klaren Nachweis zu haben.

Zusammenfassend ist die regelmäßige Wartung von Anlagen, eine lückenlose Dokumentation sowie die Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben entscheidend, um Haftungsrisiken im Facility Management zu minimieren. Eine benutzerfreundliche Lösung wie iHive kann hier einerseits als digitales Dokumentationssystem dienen, andererseits das Aufgabenmanagement zentral und mobil abbilden und von überall aus bedient werden. So stellen Sie sicher, dass ihre Immobilien korrekt gewartet sind und potenzielle Haftungsrisiken minimiert werden.